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Donnerstag, 31. März 2016

Abgeschnitten von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos

Hallo!


Blutig, spannend und intelligent: so lässt sich dieser Co-Autoren-Roman von Fitzek und Tsokos nennen. Schon seit meinem ersten Fitzek, bin ich überzeugter Leser Fitzeks und wurde auch von dieser Kooperation nicht enttäuscht!


Klappentext:



"Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert. 
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …"


Zum Buch: 


Autor: Sebastian Fitzek & Michael Tsokos
Titel: "Abgeschnitten"
Genre: Thriller
Verlag: droemer-knaur Verlag
Gebundene Ausgabe: 19,99€
Taschenbuch: 9,99€
ISBN: 978-3-426-51091-9


Meine Meinung:


Zunächst ist ein großes Charakteristikum des Romans, die Schreibweise aus verschiedenen Perspektiven. So erfahren wir die Geschichte nicht nur aus der Sicht des Rechtsmediziners Paul Herzfeld in Berlin, sondern auch die Perspektive der jungen Zeichnerin Linda auf Helgoland und die eines Opfers in der "Hölle". So bietet der Thriller eine gewisse Diversität und Spannungshaltung, ohne aber aus der Sicht des eigentlichen Täters zu schreiben, wie es in so vielen Beispielen aus diesem Genre der Fall ist. 

Außerdem ist die Art, wie dieses Buch verfasst wurde, real und nachvollziehbar. Ich persönlich bin im Allgemeinen überhaupt kein Fan von blutigen Thrillern, die eine abstoßende und unrealistische Szene nach der anderen abliefern, doch nicht so bei dieser Fitzek-Tsokos Kombination. Sie beinhaltet auf jeden Fall grauenhafte Szenerien, bei denen ich erstmal eine Pause einlegen und einmal tief durchatmen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Diese Szenen sind jedoch so real und nachvollziehbar beschrieben, dass sie schon wieder höchst interessant sind wirken und den Leser zum Weiterlesen zwingen. Tsokos, der selber Rechtsmediziner, versteht sich darauf sein Handwerk intelligent in die Geschichte mit einzubauen und aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Auch das der Roman in einer kritischen und kontroversen Moral abschließt überzeugt. So ist es nicht nur ein kurzes, spannendes Lesevergnügen, sondern regt auch darüber hinaus zum Nachdenken an. 

Nur wie manche Handlungsstränge zum Abschluss kommen, war zu unüberlegt möchte ich sagen. So wird eine Hintergrundgeschichte angeschnitten und detailliert beschrieben, aber nicht vollständig und rund beendet. Sie besitzt zwar einen ähnlichen Fehler, nur leider weiß der Leser nicht, ob und wie dieser Fehler behoben wurde, zumal dieser Kern einer doch wichtigen Angst war.

Alles im Allen, ist der Thriller der Autoren-Kombination Fitzek-Tsokos gelungen und hervorragend erzählt, daher:

Alles Liebe und noch einen lesereichen Tag,
eure Jessi

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